Lichtnahrung - Trauerfeier Hilfe

Trauerfeier Hilfe
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LICHT NAHRUNG
Lichtnahrung

Das Buch „Lichtnahrung“ verspricht, durch Prana mit jeder notwendigen Energie und allen Nährstoffen versorgt zu werden, die ein physischer Körper für eine gesunde Existenz benötigt.
Die australische Autorin Jasmuheen bietet in ihrem Buch den Lesern einen Fragebogen zum Selbsttest an, um für sich selbst herauszufinden, ob man für den dreiwöchigen Umstellungs-prozess auf Prana auch bereit ist.
Marc und ich durchliefen den Fragebogen sehr selbstehrlich.
Fast alle Fragen konnten wir, wie es als absolute, notwendige Voraussetzung für den Prozess dargestellt wird, mit „ja“ beantworten.

Es gibt nur zwei Empfehlungen, die wir nicht erfüllen konnten - und auch nicht gewollt hätten. Wir sollten mit einem Menschen sprechen, der den Prozess schon selbst erlebt hatte - wo sollten wir den herzaubern? Außerdem sollte es einen Betreuer geben, der nach dem Rechten sah, sich um uns kümmerte, und uns den, ab Prozesstag sieben, benötigten Saft nachkaufte.  

Marc und ich waren auf unserem gemeinsamen Weg, was menschliche, emotionale und mentale Unterstützung anging, vom ersten Moment bis zum jetzigen immer recht allein und auf uns gestellt gewesen. Wo also hätten wir jetzt für diesen bevorstehenden Prozess einen verständnis- und liebevollen Betreuer herholen sollen, und von welchem Geld hätten wir ihn Saft holen schicken sollen?
Außerdem gab es die Empfehlung, sich vor dem Prozess sechs Monate lang nur von Rohkost, und in den letzten Wochen nur noch von Suppen und leichten Flüssigkeiten zu ernähren. Auch das konnten wir nicht mehr nachholen.
Dazu wäre ich mit Sicherheit nicht bereit gewesen, ein halbes Jahr lang nur von Rohkost zu leben. Sicher will das Buch nur nicht versäumen, darauf hinzuweisen, dass der Prozess für Menschen nicht der geeignete Weg ist, um beispielsweise abzunehmen, oder um von Rinderroulade, deftigem Braten mit fetter Soße, Bier und Schweinshaxe abrupt auf Lichtnahrung umzustellen. Gut, was die Umstellung von physischer Kost zu Photonenenergie anging, so hatten wir uns wenigstens zuvor monatelang ohnehin vegetarisch ernährt.

Marc und ich hatten jetzt fast vierzehn Tage lang von unseren verfügbaren Essensresten und leicht und preiswert herzustellenden Speisen, wie Kuchen und selbstgebackenem Weißbrot mit Marmelade gelebt, da Geld für unser geliebtes Frühstücks-Obst zu diesem Zeitpunkt bereits ausgegangen war.
Nun, so schlussfolgerten wir, der Himmel, der uns unserer Überzeugung nach zu diesem Prozess geführt hatte, würde schon wissen, was er tat!
Ich las laut aus dem Buch vor, dass es vom ersten der einundzwanzig Prozesstage an mit dem Essen vollkommen vorbei sein würde, dass sieben (!) Tage lang nichts getrunken werden dürfe, dass mit Schwäche, brennendem Urin, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, starkem Durst und einem unkontrollierten Ego zu rechnen sei – Mahlzeit!

Weiter las ich, dass die himmlische Bruderschaft, also hochentwickelte, spirituelle, liebevolle  Wesen aus der geistigen Welt, uns am vierten Tag einen ätherischen Tropf in den Rückenbereich in der Nähe der Nieren setzen würden, um das Einsetzen des Todesprozesses zu verhindern.
Dieser Text reichte aus, um mir vor Angst die Haare zu Berge stehen zu lassen, obwohl ich den „Tod“, den Übergang in die geistige Welt, nicht fürchtete!
Aber ich hatte doch nicht bisher mehr als drei Jahre lang bei meiner inneren Arbeit dermaßen geackert, mein früheres Umfeld verloren und massive Existenzängste ausgehalten, um mich nun noch ganz bewusst ein wenig mehr zu quälen, mir zusätzlich noch Brennen beim Wasserlassen und sonstige Symptome aufzuhalsen!
Ich sammelte mich einen Moment, wandte mich an mein großes, menschliches Vorbild Jeshua (Jesus), flüsterte „hilf mir!“, und meine Angst war verflogen.
Ich bin sicher, dass jeder Mensch aus unserem früheren Umfeld uns spätestens jetzt für völlig verrückt erklärt hätte! Jeder Schulmediziner würde die für ihn gesicherte Aussage treffen, dass niemand sieben Tage lang ohne zu trinken überleben würde!
Würde ich nun die Erfahrung machen, dass totale Hingabe an Gott über medizinisch-wissenschaftliche Wahrscheinlichkeitsberechnungen hinaus mich nicht zu Verdursten, Verhungern und Nierenversagen-, sondern zu der Erfahrung von Bedürfnislosigkeit, Grenzenlosigkeit, Freiheit, Verbindung mit meinem höheren Selbst, zu Behütetsein und Unterstützung durch das liebende Universum - und vor allem zu der Einheit mit Gott führen würde?
Im „Kurs in Wundern“ heißt es auf Seite 44: „Wenn du etwas machst, um einem von dir wahrgenommenen Mangel abzuhelfen, so drückst du damit stillschweigend aus, dass du an Trennung glaubst.“
Trennung von Gott war das, was wir unbedingt aufheben wollten; also stürzten wir uns kopfüber in den Umstellungsprozess auf Lichtnahrung.
Gesagt, getan! Ab Mitternacht des 8. Mai gab es nichts mehr zu trinken, Hunger hatten wir den ganzen Tag lang nicht eine Sekunde lang verspürt.
Am ersten Prozesstag, Dienstag, dem 9. Mai, fühlten wir beide uns noch recht kräftig.
Da wir darauf vorbereitet waren, dass sich das bald ändern könnte und wir nicht mehr in der Lage sein würden, unsere Wohnung zu verlassen, machten wir uns nun gemächlich auf, um für Saft zu sorgen, den wir in verdünnter Form ab dem siebten Tag abends wieder trinken sollten - Minimum eineinhalb Liter pro Tag und Person.
Da wir noch über Flaschen-Leergut verfügten, das wir umtauschen konnten, reichte das Geld gerade noch für den ersten Safteinkauf.
In den folgenden Tagen ruhten wir sehr viel, spülten unsere Münder häufig mit sehr kaltem Wasser aus, kauten Eiswürfel und achteten darauf, dass wir ja keinen Schluck tranken.
Ein einziger Schluck Wasser hätte den Prozess gestoppt und bedeutet, wieder von vorne anfangen zu müssen!

Unsere Kräfte schwanden ruck-zuck, je weiter die erste Woche voranschritt.
Es war uns nur noch möglich, die Handlungen der Morgentoilette, die oft erst mittags stattfand, aufzuteilen.
Einen Toilettengang, Zähneputzen und die Körperpflege hintereinander durchzuführen, war uns nicht mehr möglich. Nach jeder Pflegeeinheit mussten wir erst einmal ins Bett zurückkehren und uns in einem ein bis zweistündigen Schlaf von der Anstrengung erholen.
Wir konnten nur noch kurze, kühle Bäder nehmen; um unter der Dusche zu stehen, fehlte uns die Kraft.
Jasmuheen vergleicht in ihrem Buch „Lichtnahrung“ den Lichtnahrungsprozess mit einem tiefen, chirurgischen Eingriff, allerdings auf ätherischer Ebene.
So schwach, wie wir uns fühlten, konnten wir dies, unserem Empfinden nach, bestätigen.
Einmal, am Nachmittag des vierten Prozesstages, sah ich vom Bett aus zum   Schlafzimmerfenster hinaus. Ich entdeckte eine Frau in einem einfachen Gewand aus dem
18. Jahrhundert, wie es damals Mägde trugen. Sie schob vor sich einen Kinderwagen.
Marc und ich lebten in unserer Hamburger Wohnung im ersten Obergeschoss!
Ich halluzinierte offensichtlich, schloss meine Augen und schlief ein.
Marc und ich hatten beide tatsächlich am vierten Abend ganz leicht gespürt, wie die himmlische Bruderschaft uns den ätherischen Tropf gesetzt hatte – so wie es im Buch beschrieben ist.
Es fühlte sich so an, als würde ein Handy mit Vibrationsalarm auf meine Haut in der Nierengegend gehalten.
Dies war eine ganz bemerkenswerte Erfahrung, die uns ein immenses Gefühl des Schutzes und Eingebettetseins gab!
Meinem Vater, der noch ziemlich belastet war durch Mamas Tod vier Monate zuvor, und der in gut dreihundert Kilometern Entfernung wohnte, also nicht `mal eben vorbeikommen und nach dem Rechten schauen konnte, verriet ich bei unseren regelmäßigen Telefonaten lieber nichts von unserem Prozess. Ich würde ihm davon erzählen, wenn wir ihn hinter uns gebracht haben würden, so dass er sich selbst überzeugen konnte, dass wir weder Nierenversagen-, noch Tod durch Verdursten erlitten hatten.
Er nahm meine heisere Stimme wahr und sprach mich darauf an; ich erfand eine Ausrede, um ihn nicht zu beunruhigen und sagte ihm, ich hätte ein wenig „Kratzen im Hals“:
Pünktlich am 13. Mai, dem Geburtstag meines Vaters, war es uns nicht mehr möglich, heraus zu telefonieren, da die Abbuchung der Telefongesellschaft von unserem Bankkonto am 9. Mai geplatzt war, und sie nun unsere Anruffunktion rigoros und ohne Vorwarnung gekappt hatten.
Mein Handyguthaben war ebenfalls aufgebraucht.
Ich wollte meinem Vater unbedingt telefonisch gratulieren, zusätzlich zu dem lieben Brief, den ich ihm anlässlich dieses Tages geschickt hatte.
Mein Vater nannte sich selbst scherzhaft „ehrwürdiger Greis“, weil sein fortschreitendes Alter ihm zusetzte. Um die Illusion der Sterblichkeit nicht zu stärken, hatte ich in meinem Brief meinen Vater darauf hingewiesen, dass es nur so aussah, als würde er nun 63 Jahre alt werden (kein „Alter“, oder?). Er solle nicht vergessen, dass er tatsächlich unsterblich sei.
Es würde ein trauriges Geburtstagsfest für ihn werden, ohne Mama, „nur“ mit seiner
90-jährigen Mutter und einer langjährigen Freundin meiner Eltern auf der Couch sitzend, und da wollte ich meinen Anruf auf keinen Fall vermissen lassen.

Ich hatte weder Geld, noch am fünften Tag des Prozesses ohne Flüssigkeit genug Kraft, um in das gegenüberliegende Internetcafe zu gehen, in dem man auch günstig telefonieren konnte. Also klingelte ich bei meiner Nachbarin, erzählte ihr von dem Prozess, von der geplatzten Abbuchung der Telefongesellschaft und dem Geburtstag meines Vaters und bat sie um Hilfe. Eigentlich wollte ich nur `mal kurz ihr Telefon benutzen und auf Kosten ihrer Telefonrechnung meinen Vater anrufen. Doch sie holte nicht nur sofort überaus hilfsbereit ihr Telefon herbei, sondern schenkte uns freigiebig auch noch 50.-Euro!
Der Prozess, in dem ich geschwächter war, als Marc, verlief für uns beide trotzdem sehr gut. Die Symptome, mit denen wir rechnen mussten, wie Kopf- und Muskelschmerzen, traten bei uns beiden ein, aber in so schwacher Form, dass es gut auszuhalten war.
Allerdings war für mich die erste Woche recht hart, da ich drei Tage und Nächte am Stück überhaupt nicht geschlafen hatte; dies war wohl eine Folge der Entgiftung.
Ich „war eben mit der Schlaflosigkeit“, voller Akzeptanz und Hingabe, und schließlich ging auch sie vorbei.
Ich erschrak, wenn ich in den Spiegel sah!
Die Dehydratation hatte deutliche Spuren in meinem Gesicht hinterlassen; meine Augen waren tief hinten in den Augenhöhlen versunken, und wirkten dennoch sehr groß und irgendwie gespenstisch.
Von Michael Jackson in seinem berühmten Video „Thriller“ war ich optisch nicht mehr weit entfernt.

Der erste Schluck stark verdünnter Orangensaft am Abend des siebten Tages war herrlich!
Doch wir tranken ihn mit Bedacht und nicht gierig, denn wir fühlten uns tatsächlich nicht mehr durstig.
Die letzten gut zwei der drei Prozesswochen verbrachten wir im Bett. Je mehr wir ruhten, manchmal kühl badeten und uns direkt wieder hinlegten, desto wohler fühlten wir uns.

Manchmal lasen wir ein wenig, und in der dritten Prozesswoche nahm ich auch die Arbeit an dem Strickpullunder für meinen Vater wieder auf, die ich einige Wochen zuvor begonnen hatte. Die Nachbarn hatten uns weitere Hilfe angeboten und hätten uns bestimmt Saft gekauft, aber pünktlich, als unser Saftvorrat zu Ende ging, fühlte Marc sich schon kräftig genug, um uns Nachschub bis zum Prozessende zu holen.
Wir hatten während des gesamten Umstellungsprozesses nicht eine einzige Sekunde lang Hunger verspürt; den verdünnten Saft tranken wir nur, ohne Durst zu verspüren, weil wir der Prozess-beschreibung strikt folgten.
Wir waren tatsächlich von der Notwendigkeit zu essen befreit!
Während der drei Wochen hatte ich fünf Kilogramm abgenommen. Pranier, die durch Lichtnahrung vollständig ernährt werden, sind meist schlanker als physische Esser. Ich hielt mein Gewicht von 51 Kilogramm bei einer Körpergröße von 163 Zentimetern dauerhaft, ohne weiter abzunehmen.
Ich weiß nicht, wie viele Pranier es wohl gibt auf der Welt. Jasmuheen berichtet in ihrem Buch, dass die allermeisten von ihnen wieder zum Essen zurückkehren, und zwar aus sozialem Druck, geboren aus der Intoleranz und der Verurteilung der Mitmenschen.
Anfang Juli kam mein Vater zu Besuch und staunte fassungslos, dass er bei seiner Tochter in einen Nicht-Esser-Haushalt geraten war!
So durfte er sein früheres Bild der „Realität“, dessen Verlust er und meine Mutter mir einmal vorgeworfen hatten, gezwungenermaßen drastisch erweitern.
Ich liebte meinen „Paps“ von ganzem Herzen; unsere Konflikte aus der Vergangenheit hatten wir inzwischen beigelegt und uns ausgesöhnt.
Was mein „Praniertum“ anging, so lebte ich noch vier Jahre lang, bis zum Jahr 2010, nur von Lichtnahrung erhalten. Es war eine einprägsame Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
Ich genoss das Gefühl von Freiheit; es gab keine Unterschiede in meinem Energielevel, wie bei physischen Essern, wenn Hunger und Verdauungsphasen sich im Laufe eines Tages abwechseln. Nach einer Mahlzeit wird man gewöhnlicherweise müde, weil der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist; solche Energieschwankungen fallen bei Praniern weg.

Lichtnährer sparen sich Zeit und Geld für Einkauf und Essenszubereitung; der Abwasch von Geschirr fällt weg – abgesehen von einem Glas oder einer Tasse hin und wieder, wenn der Wunsch aufkommt, etwas zu trinken, um einmal ein Geschmackserlebnis bei Saft oder Tee zu haben und zu genießen.

Pranier können hin und wieder etwas essen, sofern es ihnen, gänzlich ohne Hunger, Freude macht. So kam meine Bilanz physischer Nahrung auf ein Fischbrötchen und ein Stück Kuchen in einem halben Jahr.
Weil die Möglichkeit, von Prana zu leben, ohne zu essen, die geistige Komfortzone der meisten Menschen drastisch sprengt und zu Unglauben führt, gibt es dazu wissenschaftliche Untersuchungen.
Einzelne Pranier haben sich bereiterklärt, sich unter Beobachtung in ein Labor einige Tage lang einschließen und ihr Blut untersuchen zu lassen.
Beim Fasten entstehen im Organismus sogenannte Ketonkörper; das Blut von Praniern weist keine Ketonkörper auf. Somit ist der Beweis erbracht, dass Pranier nicht fasten, sondern von Lichtenergie erhalten werden.
2010 kehrte ich zum physischen Essen zurück; nicht aus „sozialem Druck“, denn ich konnte schon immer recht gut damit leben, unter meinen Mitmenschen als Exotin zu gelten.
Ich wollte einfach wieder öfter den sinnlichen Genuss des Essens erleben, und vermisste irgendwann doch das Gefühl, auch mal hungrig zu sein.

Der Umstellungsprozess auf physische Nahrung, der schnell und leicht innerhalb von wenigen Wochen gelingen soll, gestaltete sich bei mir schwierig und gelang erst nach etwa einem dreiviertel Jahr. Währenddessen setzte jeder Happen, den ich ohne wirklichen Hunger aß, an und führte zu leichter Gewichtszunahme.
Offensichtlich hielten meine Körperzellen noch monatelang an Prana fest; im Gegensatz zu mir hatten sie, dank ihrer Körperintelligenz, in meinem damaligen, plötzlichen und radikalen Umstellungsprozess die Bedrohung meiner physischen Existenz befürchtet und wollten wohl mein Überleben nun weiterhin durch das Festhalten an Prana sichern.
Ich hatte meinen Spaß an der Vorstellung, wie meine Körperzellen wohl miteinander sprachen „die Verrückte hätte uns fast umgebracht, weil sie nicht bereit war, zu arbeiten, um uns von dem Gehalt Nahrung zu kaufen. Halten wir mal lieber noch eine Weile an Prana fest, bis sie uns beweist, dass sie wieder selbst in der Lage ist, uns physisch zu ernähren!“ Mampf!

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